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Unsere "Daheim" Familie
Großartige Küche und legendäre Apfelweinkarte
RESTAURANT KRITIK
Bis vor einigen Jahren war die Frankfurter Küche im Grunde in Stein gemeißelt, bevor sich eine junge Generation von Köchen nicht nur mit dem Thema Regionalität, sondern auch kreativ mit dem Thema Tradition auseinandersetzte. Infolgedessen tauchte Handkäs sogar in der Sterneküche auf und Grüne Soße wurde interpretiert, variiert oder sogar mediterranisiert. Alles fein, alles schön, doch die Betreiber des Daheim (hier ist der Name Konzept) im Lorsbacher Thal hatten einen anderen Plan. Man nehme die bewährten Gerichte und variiere nicht radikal die Rezepte, sondern die Qualität der Zutaten und die Präsentation auf dem Teller. Das sollte sich auch im Gastraum und auf der übrigens wunderschönen, von Wein überrankten Terrasse im Innenhof widerspiegeln: Bücher in den Fensternischen und sogar Teppich auf dem Boden, das war in einer typischen Apfelweinwirtschaft bis dahin undenkbar. Wer hier insbesondere an den Wochenenden einen Platz ergattern möchte, spürt schnell, dass das Konzept nicht nur gut ankommt, sondern die Gäste in Scharen anzieht. Wir kommen lieber Wochentags, wenn es ab und zu tatsächlich noch einen Platz ohne Reservierung gibt. Die Karte listet alles, was der Frankfurter liebt, die Namen der Erzeuger bürgen für die bereits angedeutete Qualität: Bio oder zumindest regional sind hier das neue Normal, und so schmeckt es auch. Schon der reife, aber nie zu reife Handkös ist ein Gedicht, die Musik deutlich feiner als gewohnt. Das Frankfurter Schnitzel, auf Wunsch auch vom Kalb, ist ganz klar das Beste der Stadt und die Grüne Soße auf jeden Fall eine, die im Sieben-Kräuter-Karussell ganz vorn mitfahren kann. Die Küche glänzt auch mit „Holgers dicker Rinderroulade“, die tatsächlich dick und dennoch butterzart den Gaumen verwöhnt. Apropos dick: Wer hier ein Rippchen bestellt, sollte darauf gefasst sein, sich mit 300 Gramm ausgezeichnetem Fleisch auseinandersetzen zu dürfen, begleitet von Apfelsauerkraut und Kartoffelstampf wie eben nicht vor 150 Jahren, sondern so wie man das heute gerne isst. Alles sieht klasse aus und wird von einem Service gereicht, der immer lächelnd und freundlich an der Grenze des Machbaren agiert - hier ist halt immer viel los. Ein weiterer guter Grund dafür ist Deutschlands, ach, was schreibe ich: Europas größte Apfelweinkarte. Flaschen aus aller Herren Länder lagern hier in den tiefen Kellern und wer etwa schon immer mal englischen Cider oder französischen Cidre probieren wollte, ist hier genau richtig. Wir lieben den Hausschoppen und wer Apfelwein einfach nicht mag, wird nicht schief angesehen, sondern bekommt Bier von König Ludwig und ein hübsches Sortiment an europäischen Weinen. Ja, das Preisniveau ist höher, was völlig logisch wird, wenn man die Arbeit der Küche am Gaumen reflektiert und sich verdeutlicht, welcher Aufwand hier in Sachen Produktqualität und Ethik getrieben wird. Aber: Nichts ist wirklich teuer, alles ist preiswert. Und das ist in der Mainmetropole gar nicht so häufig zu finden.
Im Dezember 2018 hat uns ein lieber Kollege auf ein besonderes Lokal der Frankfurter Traditions- Gastronomie aufmerksam gemacht: Die Affentor-Schänke am Neuen Wall.
Der damalige Betreiber war insolvent und das Lokal durch höchst unsensible Umgestaltung seines historischen Charmes beraubt.
Die Führungsmannschaft von Daheim im Lorsbacher Thal hat lange mit sich gerungen und wir haben schließlich gemeinsam entschieden das früher einmal sehr gemütliche Wirtshaus am Affentor-Platz zu retten und ihm seinen alten Glanz zurück zu geben.
Gäste sind für uns wie gute Freunde, die uns Daheim besuchen, einen guten Schoppen trinken und lecker verköstigt werden. So haben wir das auf den vielen geschäftlichen und privaten Reisen um die ganze Welt selbst erleben und genießen dürfen. Und gerade diese für uns unvergesslichen Erlebnisse warmherziger, familiärer Gastfreundschaft und Zuneigung möchten wir versuchen an unsere Gäste weiterzugeben. Nehmen Sie uns und unsere Mitarbeiter beim Wort. Wir alle sind angetreten, um uns um Sie zu kümmern. Und bitte – wenn es tatsächlich mal nicht so sein sollte, wie wir das hier versprechen lassen sie uns das wirklich wissen!
Nur so können wir uns stetig weiterentwickeln. Nehmen Sie sich Zeit, unsere rein handwerkliche Küche mit Freude zu genießen. Hier wird alles für Sie frisch zubereitet aus ordentlichen, meist regionalen Lebensmitteln!
Und wir wissen auch genau, woher diese kommen. Wo es möglich und preislich vertretbar ist, arbeiten wir mit Rohstoffen aus biologischem Anbau, so zum Beispiel bei Mehl, Milch, Eiern, der Roten Beete und beim Essig.
Unser Küchenchef verzichtet bewusst auf jegliche Geschmacksverstärker und industriell vorgefertigte Zutaten. Unsere Gewürze beziehen wir aus dem alten Gewürzamt in Klingenberg am Main, von unserem langjährigen Freund Ingo Holland, und unseren bio-Senf von Franks altem Freund Rainer Koch, dem Gründer der Einbecker Senfmühle.
Wir versuchen immer den ursprünglichen Geschmack aller Rohstoffe ohne Schnick und Schnack zur Entfaltung zu bringen. Dafür braucht unsere Küchenmannschaft einfach ein bisschen mehr Zeit. Haben Sie also – wie Daheim – ein wenig Geduld, es lohnt sich für die „Lebens-Mittel“ und auch für Sie! sollten sie mit einer Zubereitung oder mit dem Geschmack eines Gerichtes nicht einverstanden sein, lassen sie es uns oder unsere Kollegen bitte in jedem Fall wissen. Wir freuen uns immer über konstruktive Kritik, denn nur so können wir die für sie angestrebte Qualität erreichen und halten.
Herzlichen Dank für ihren besuch und guten Appetit wünschen
Pia und Frank Winkler und alle unsere Mitgastgeber.